Wieder einmal erscheint eine Metal Corner auf Euren Bildschirmen, die, so hoffe ich, gut gef�llt sein wird, auch wenn im vergangenen Monat weitestgehend Schlagzeilenflaute war. Neuigkeiten rund um die Metal Corner gibt`s im Grunde auch nicht (Feedback!), so da� Ihr gleich schon zu den News �bergehen k�nnt; nat�rlich nicht, ohne von mir viel Spa� beim Lesen gew�nscht zu bekommen...
Kilian Servais
*Nach der k�rzlich vollzogenen "Reunion" der Evergreens Black Sabbath, entschied die Band, sich nun doch besser aufzul�sen, da s�mtliche Bandmitglieder mehr Wert auf die jeweiligen Solokarrieren legen. Somit kann man die vor kurzem ver�ffentlichte CD "Reunion" ohne Probleme als einen netten Werbegag abtun, der obendrein noch eine Menge Kohle einbrachte. Wahrscheinlich waren alle Pl�ne bezgl. der Reunion sowieso nie ernst gemeint; wieder einmal sollte nur die schnelle Mark gemacht werden. Schade drum,....
*Allen Ger�chten entgegen, wird Ross "The Boss" Friedman nicht wieder bei Manowar einsteigen. Und da wir gerade bei Manowar sind: Scott Columbus hat sich die Wirbels�ule angeknackst und muss sich z.Zt. einer Rheatherapie unterziehen; ein neues Studioalbum der True Metaller wird es in diesem Jahr also nicht mehr geben. Nach wie vor f�r Dezember angek�ndigt ist das Homevideo von Manowar. Mal sehen, ob`s was wird!
*Kilgore haben sich von ihrem S�nger Jay Berndt getrennt und wollen evtl. unter anderem Namen weitermachen.
*Auch bei Exciter gibt`s einen Split am Mikro: Jacques Belanger verl�sst die Band aufgrund pers�nlicher Probleme mit Bandchef John Ricci. Hinter dem mittlerweile fertig einget�teten neuen Album "Blood Of Tyrants" steht somit auch wieder ein dickes Fragezeichen.
*Einen Line-up Wechsel gibt`s auch bei Overkill: Gitarrist Sebastian Marino ist aufgrund finanzieller Probleme ausgestiegen und wurde mitlerweile durch Dave Lynsk (ex-Anger By Anger) ersetzt.
*Gleich ganz aufgel�st haben sich die Prog. Metaller Psyco Drama, wobei aber schon eine Nachfolgeband mit einigen (ex) Memebers in Sicht ist.
*Und noch`n Split: Die schwedische Doom Legende Count Raven hat sich aufgel�st.
*Vicious Rumors haben wohl nur noch Pech: Nach dem Tod von Carl Albert vor 4 Jahren und einigen weiteren Line-up Wechseln, gibt es zwei weitere zu vermelden: Sowohl Drummer Larry Howe als auch S�nger Brian O`Connor sind ausgestiegen. Trotzdem will die Band weitermachen; viel Gl�ck!
*Im Januar sorgte die Meldung, da� KMFDM tot seien f�r Schlagzeilen. Nun aber des R�tels L�sung: KMFDM sind nicht wirklich tot, sondern spielen unter dem Namen MDFMK weiter (schaut Euch den neuen Namen mal r�ckw�rts an...). Grund daf�r waren Probleme mit dem Label; mit der Namens�nderung d�rften alle Probleme beseitigt sein...
*Nach der "Reunion" von Iron Maiden (�ber die die "richtigen" Diskussionen jetzt erst anfangen), fragten sich viele Fans, wie es um die Solokarriere von Mr. Dickinson bestellt sei. Bruce meinte dazu, da� er auch weiterhin Solo Material machen w�rde und bald die Fans mit einer neuen Live Scheibe erfreuen w�rde. Danach sei allerdings f�r zwei Jahre erstmal Iron Maiden angesagt.
*Nochmal Iron Maiden: Leider nur f�r den von uns allen geliebten PC (...) erscheint bald das erste Iron Maiden Arcade Game "Ed Hunter" (ehemals "Melt") mit dem auch 20 Maiden Tracks geliefert werden (die auch in einem normalen CD Player abgespielt werden k�nnen). Anfragen auf eine Amiga Version blieben bisher unbeantwortet....
*Die Blind Guardian EP, die schon im Dezember letzten Jahres erscheinen sollte, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Derweil arbeiten die Krefelder schon wieder an neuem Material, da� auf dem vorraussichtlich im n�chsten Jahr erscheinenden neuen Output verewigt wird.
*Laut Gamma Ray Mastermind Kai Hansen sei man auf der Suche nach einem neuen Lead S�nger. "Ich will mich wieder mehr auf die Gitarre konzentrieren" so Kai Hansen, der auf den letzten drei Alben f�r die Vocals zust�ndig war. Als Nachfolger wird immer noch Michael Kiske (ex-Helloween) gehandelt, der ja bei Helloween schonmal f�r Kai Hansen an den Vocals in die Bresche sprang. Z.Zt. arbeiten die Hanseaten an einem Album mit Pop Coverversionen aus den 80er Jahren.
*Und noch eine Meldung, die direkt mit Gamma Ray zu tun hat: Kai Hansen und Michael Weikath (Helloween), die ja in der Vergangenheit nicht die besten Freunde waren, planen ein gemeinsames Projekt, nachdem man sich 1997 wieder vertragen hatte. Steht uns somit "Keeper Of The Seven Keys-Part III" ins Haus??
Im Underground z�hlen Steel Prophet schon seit Jahren zu den Hoffnungstr�gern; mit ihrem neuen Album will die Band nun endg�ltig ihr Potential beweisen. Und das ist ihr wirklich ganz hervorragend gelungen: Mit "Dark Hallucintaions" bringen Steel Prohphet den 80er Jahre Sound wirklich hervorragend und nicht aufgesetzt r�ber. Somit sind die durchaus vorhandenen Gemeinsamkeiten zu Iron Maiden und �lterem Fates Warning Sound leicht rauszuh�ren, wobei man sich aber nicht darauf beschr�nkz hat, sich alles bei den "Gro�en" abzugucken. Vielmehr hat man jede Menge eigene Elemente mit eingebunden, so da� die CD zu jedem Zeitpunkt absolut �berzeugend wirkt. Er�ffnet wir der Longplayer mit dem meldoischen Opener "Montag" und dem leicht progressiv angehauchten St�ck "New Life". Aber auch speedige Nummern wie "Strange Encounter" und Ohrw�rmer in bester HammerFall Manier finden sich auf der CD, so da� einem alle guten (musikalischen) Errungenschaften der 80er Jahre um die Ohren gepustet werden. Hinzu kommt, da� die Erstauflage im Digipack zwei (!) Coverversionen bietet, die in der normalen Version nicht vorhanden sind: Das eine ist das bekannte St�ck "The Apparition" von Fates Warningund bei dem anderen handelt es sich um nichts geringeres als "Ride The Sky" von Helloween, das von Kai "Gott" Hansen komponiert wurde. Allein schon durch diese powernde Umsetzung haben Steel Prohphet bei mir einen dicken Stein im Brett; hinzu kommt, da� sich auch die eigenen Kompositionen auf einem sehr hohen Niveau befinden und es keinen Schwachpunkt auf "Dark Hallucinations" gibt. Bleibt unter dem Strich eine erstklassige und �u�erst frisch wirkende Power Metal CD, die sich nicht hinter den Meisterwerken der genannten Vorbilder (Iron Maiden, Fates Warning) verstecken braucht. Brilliant!
Fazit: 10 von 10 Punkten
Fazit: 5.5 von 10 Punkten
Wie schon in der letzten Ausgabe, habe ich auch in dieser Metal Corner wieder einen interessanten Song rausgesucht; komponiert wurde der Song �brigens 1987. Interessant ist, da� die Thematik, die in dem Song behandelt wird, heute aktueller denn je ist (Kosovo Krieg etc.). Aber schaut selbst:
And The Russians Won`t Be So Late
Uncle Sam Don`t Wanna Wait
No Matter If You`re Black Or White
You Never Ever Had A Right
And Look Up To The Eternal Skies
See Warfare Even There
What Once Has Been A Paradise
Now Destruction Everywhere
In Other Worlds The Children Die
Lacking Food Ill From A Fly
Oppressed By Troops To Tame Their Land
It`s All The Same Again
If Any Man Is Free On World
Then Tormentors Steel His Birth
They Slam Gun Butts In His Face
And Laeve His Woman Choked In Mace
Bridge: So Stand Up For Our Human Rights
Push Back The Pest Of Hate
Raise Our Voices Pass On the Light
Unite!! It`s Not Too Late!
Chorus: How Many Tears Flow Away
To Become A Sea Of Fears
How Many Hearts Are Torn Apart
Till Another Torment Starts
But Before The World
Turns Into A Sun
All Cruelty And Violence
On Earth Will Be Dead And Gone
Bridge
Chorus
Am Donnerstag dem 15.4.99 war es wieder so weit: Die neue Gamma Ray Tour ist angelaufen. Das beste dabei ist aber, da� der erste Gig in der "Zeche Bochum" gespielt wurde; ein Ereigniss, da� man sich nicht entgehen lassen durfte!
Aber fangen wir mal vorne an: Nachdem es mal wieder alles andere als leicht
gewesen war, Karten im Vorverkauf zu bekommen (nat�rlich keine (!) Umtauschscheine), wurde
mir schnell klar, da� es auch diesesmal wieder ein ausverkauftes Haus geben
w�rde. An dem besagten Donnerstag bin ich also um ca. 17 Uhr mit einem Kollegen
zur Zeche gefahren, obwohl der Einlass erst um 19 Uhr war. "Lieber zu fr�h,
als zu sp�t" haben wir uns gedacht. Nachdem wir dann dort angekommen waren,
ging es erst noch kurz in die der "Zeche" angegliederte Kneipe, wo wir zu
unserem Erstaunen noch Dan Zimmermann (Gamma Ray; Drums) und Dirk
Schl�chter (Gamma Ray; Bass) getroffen haben. Ca. eine halbe Stunde vor
Einlass begaben wir uns dann in den Vorraum der Zeche, um m�glichst schnell in die
eigentliche Halle zu gelangen (und um in die erste Reihe zu kommen). Schon
da konnte ich meinen Augen nicht trauen: An dem noch nicht ge�ffneten
Ticketstand gab es einen derma�en gro�en Ansturm, wie ich ihn nur von den
Savatage Konzerten kannte. Gut, da� wir schon Tickets hatten. Wie man es von
Gamma Ray Konzerten fast schon gewohnt ist wurde auch mal wieder nicht
p�nktlich aufgemacht; der Einlass verschob sich auf kurz vor 20 Uhr!
Als dann endlich die T�r aufgemacht wurde, gab es einen derma�en gro�en
Ansturm, da� es ein Wunder war, da� niemand zu Schaden kam; immerhin sind
wir dann doch noch in der ersten Reihe gelandet.
Um weitere Zeitverz�gerungen zu vermeiden, ging es auch schon 10 Minuten
sp�ter mit einer der Vorbands, Steel Prohphet (Review der CD in dieser
Ausgabe), los. Und obwohl die aktuelle Scheibe mehr als gelungen ist,
hielten sich die Reaktionen des Publikums in �berschaubaren Grenzen. Ob das
nun an den noch drau�en wartenden Fans lag (die Zeche war zu dem Zeitpunkt
trotzdem gut gef�llt) oder ganz einfach daran, da� das neue Material den
Fans noch nicht alzu gel�ufig war, sei mal dahingestellt. Insgesamt kann man
Steel Prohphet aber durchaus eine gro�e Spielfreude atestieren; besonders
der Bassist spielte sich im Laufe des (gek�rzten) Sets richtig in Excstase;
egal
ab es nun bei Songs wie "Montag", "New Life" oder einem mir unbekannten Song
vom vergriffenen Vorg�ngeralbum war. Leider blieb es bei einem
H�flichkeitsapplaus, so da� nicht die gro�e Stimmung aufkommen wollte.
Eigentlich unfair, den Steel Prophet waren wirklich geil!
Wesentlich enthusiastischer ging es in der Zeche zu, als Edguy Ihr Set mit
"Babylon" er�ffneten. Hier schien sich das Publikum richtig gut mit dem
bisherigen Schaffen der Band auszukennen. Und tats�chlich: Edguy spielten ein
tightes Set aus Songs vom aktuellen Album "Theatre Of Salvation" und dem
Vorg�nger "Vain Glory Opera" (die genaue Setlist steht am Ende). Auch das
oftmals als "arg theatralisch" beschriebene Gepose von Frontman Tobias
Sammet, kann ich nicht so ganz best�tigen; er lieferte neben guten Vocals
auch den einen oder anderen guten Spruch ab. Lustig wurde es in diesem
Zusammenhang nur, wenn die anwensenden Fotographen versuchten, den Frontman
aufs Foto zu kriegen: Bis es Frauenschwarm Sammet geschafft hatte, die
richtige Pose hinzubekommen (nur hier nahm das Gepose obskure Formen an!) und der Fotograph es nie schaffte, rechtzeitig
abzudr�cken, musste dieser Vorgang des h�ufigen wiederholt werden. Trotzdem
bleibt unter dem Strich ein sehr guter Gig von Edguy stehen, die es
geschafft haben, da� Publikum kr�ftig anzuheizen!
Als dann die Pause zwischen dem Auftritt von Edguy und Gamma Ray zu Ende
war, hielt es niemanden mehr in der Zeche; besonders in den vorderen Reihen
nahm der Schwei�aussto� hohe Formen an! Sp�testens als die ersten Akkorde
von dem Opener "Anywhere In The Galaxy" aus den Boxen dr�hnten, wussten alle
das der "Gott" des deutschen Heavy Metals, Kai Hansen, wieder da war!
Bei den folgenden St�cken spr�hten Gamma Ray nur so vor Spielfreude, egal ob
es sich um St�cke des neuen Album, wie z.B. "Send Me A Sign" oder auch "Heavy Metal Universe" handelte oder bei �lteren Granaten des
Kalibers "Man On A Mission" oder "Rebellion In Dreamland". Es herrschte eine
wirklich fantastische Stimmung, die sich auch auf die B�hne �bertrug. Das es
aber nicht bei einem normalen Gig blieb, ist man von Gamma Ray ja
mitlerweile gewohnt: Neben einem "Regen" aus Silberschnipseln gab es auch
die obligatorischen Pyro Effekte und das Auftreten von Feuerschluckern. Dazu
kam auch noch das neue Maskotchen von Gamma Ray ("Fun Face") zum Zuge. Auch
Scherzkeks Kai Hansen sorgte mit einigen guten Jokes mal wieder f�r gro�es
Gel�chter unter den Fans und best�tigte mal wieder die Meinung, da� er einer
der sympathischten Metaller in ganz Deutschland ist. Nat�rlich wurden auch
die Fans wieder mal intensiv in die Songs mit einbezogen, so da� sich eigentlich
niemand beschweren konnte; zumal mit "Judas" (vom legend�ren Helloween Debut
"Walls Of Jericho") ein Track gespielt wurde, den niemand erwartet hatte und
der derma�en abgefeiert wurde, da� dieser in Zukunft bestimmt noch h�ufiger
gespielt wird. Aufgrund der Versp�tung am Anfang mussten auch Gamma Ray ihr
Set um "Land Of The Free" und "Heading For Tomorrow" k�rzen; besonders der
Verlust vom letzteren 20 min�tigen Track nahmen viele Fans den Anwohnern
�bel, die darauf bestanden, da� um 23 Uhr Schluss zu sein hat. Das Gamma Ray
trotzdem noch eine halbe Stunde �berzogen, regte allerdings keinen auf.
Insgesamt kann man das komplette Konzert nur als �u�erst gelungen
bezeichnen; besonders wenn man bedenkt, da� es das erste von der ganzen Tur
war. Die Security war �u�erst cool drauf und schlechte Songs gab es bei
allen drei Bands �berhaupt nicht. Nur die Versp�tung (und die daraus
resultierende K�rzung des Gigs) schm�lerte den ansonsten hervorragenden
Eindruck ein klein wenig. Aber eines ist schon jetzt sicher: Beim n�chsten
mal bin ich wieder dabei!
(mit Sicherheit nicht ganz korrekte Reihenfolge!)
Steel Prohphet:
1. Montag
2. New Life
3. The Secret
4. We Are Not Alone
5. Betrayed
6. The Spector
1. Intro
2. Babyon
3. The Headless Game
4. Until We Rise Again
5. Vain Glory Opera
6. Wake Up The King
7. Walk On Fighting
8. Out Of Control
1. Anywhere In The Galaxy
2. Gardens Of The Sinner
3. Short As Hell
4. Man On A Mission
5. It`s A Sin
6. Heavy Metal Universe
7. Judas
8. Somewhere Out In Space
9. Bass & Drum Solo
10.Send Me A Sign
11.Rebellion In Dreamland
12.The Prophecy
13.Armageddon
14.Ride The Sky
Iced Earth | Something Wicked This Way Comes |
Blind Guardian | Nightfall In Middle-Earth |
Metallica | Garage Inc. |
HammerFall | Legacy Of Kings |
Edguy | Theater Of Salvation |
Dimmu Borgir | Spiritual Black Dimensions |
Manowar | Hell On Stage |
Bolt Thrower | Mercenary |
Rhapsody | Symphony Of Enchanted Lands |
Rage | XIII |
Quelle: Rock Hard